EU- Botschafterin: man solle keine Illusionen über Vorhaben des Kremls haben. Nur Sanktionen und Druck würden Wirkung zeigen

Stärke und Druck seien die einzige Sprache, die Russland verstehe – von daher könnten nur koordinierte Sanktionen und Nutzung der eigefrorenen Vermögenswerte für den Wiederaufbau der Ukraine eine Auswirkung auf den Kreml haben.   

Das sagte die Botschafterin der Europäischen Union in der Ukraine Katarína Mathernová bei einem Sanktionsgipfeltreffen in Kyjiw.

Bei ihrem letzten Besuch habe sie russische Angriffe erlebt. Notfallstromanschaltungen, Unterbrechungen der Wasser- und  Wärmeversorgung seien, so Mathernová, tägliche Realität landesweit.  

„Während die Welt die Friedenbemühungen verfolgt, setzt Russland Bombenangriffe fort. So sieht Terrorismus aus - denn ins Visier werden private Häuser, Einkaufszentren, Schulen genommen. Machen wir uns also keine Illusionen über die Vorhaben von Putins Regime. Die Russen verstehen keine Diplomatie, sie verstehen nur Stärke. Eines der wirksamsten Instrumente, die wie haben, sind Sanktionen“, betonte sie.

Ein weiteres wichtiges Mittel sei ihren Worten zufolge die Nutzung der eingefrorenen russischen Vermögenswerte.

 „Das würde ein Signal an die Ukraine, Russland und die ganze Welt senden, dass wir in der Lage sind, unseren Verpflichtungen der Ukraine gegenüber nachzukommen und Russland dazu zwingen, zu zahlen.  Das würde demonstrieren, dass wir an der Seite der Ukraine bis zum Ende dieses grausamen Krieges stehen", so die EU- Botschafterin.