Tschechiens Präsident zu Friedensplan: Opfer einer Aggression solle nicht härter bestraft werden, als Aggressor

Ein Friedensplan solle berücksichtigen, dass Opfer einer Aggression nicht härter bestraft werden solle, als der Aggressor, sagte Tschechiens Präsident Peter Pavel bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem polnischen Kollegen Karol Nawrocki nach ihren Verhandlungen in Prag.

Verhandlungen der Vertreter der USA, der Ukraine und europäischer Staaten würden laut Pavel eine „deutlich positivere Atmosphäre“ schaffen. Ein Frieden könne ohne Beteiligung zumindest der führenden europäischen Länder kaum erreicht werden.    

Ein Friedensplan solle nicht nur realistisch sein, sondern auch nicht den Grundprinzipien, auf denen die gegenwärtige Sicherheitsarchitektur basiere, wie Souveränität und territoriale Integrität, zuwiderlaufen.

Aus der Sicher der Gerechtigkeit solle das Opfer einer Aggression nicht härter bestraft werden, als der Aggressor, so Pavel.

 „Das ist wichtig für die Zukunft der europäischen Sicherheit. Ein Sieg Russlands in diesem Krieg wird Sicherheitsprobleme für alle in Europa bedeuten, denn das wird nicht nur Russland, sondern auch anderen Ländern einen Anlass geben zu glauben, dass solch ein Verhalten akzeptabel ist“, betonte der tschechische Präsident.

Foto: Michaela Říhová, ČTK