Geheimdienst: Russlands Abhängigkeit von China wächst
Russlands Wirtschaft baut Abhängigkeit von China weiter aus. Der Großteil der Energieträger und Metalle werden nach China ausgeführt, teilt der ukrainische Auslandsgeheimdienst mit.
In den neun Monaten 2025 habe das Handelsvolumen zwischen Russland und China auf 163,6 Milliarden US- Dollar zurückgegangen, was um 9,4% weniger ist, als im Vorjahr.
Chinas Exporte nach Russland sind 2025 um 11,3% (auf 73,6 Milliarden US- Dollar) gegenüber 2024 gesunken. Das Volumen chinesscher Importe aus Russland ist im Jahr 2025 um 7,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr 2022 gefallen.
Der Hautfaktor dazu sind sinkende Preise für Energieträger. Der Ölexport im Zeitraum zwischen Januar und September sei um 8,1 Prozent zurückgegangen.
Eine große Rolle spielt auch die Dominierung chinesischer Marken auf dem russischen Automarkt. Nach den Rekordlieferungen im Jahr 2024 ist die Nachfrage nach chinesischen Autos fast um 50% gefallen.
Die Situation erschweren auch logistische Probleme - durch lange Warteschlangen an der chinesisch- kasachischen Grenze seien die Versandkosten per Bahn um 25%, per Straße - um 35% (bis 15 Tausend US- Dollar pro ein 20-Tonnen schweren Lastwagen) gestiegen.
“Die Abhängigkeit der russischen Wirtschaft von Energieträger- und Metallexporten macht sie immer anfälliger für Nachfrageschwankungen auf dem chinesischen Markt und stärkt die Abhängigkeit von dem Land“, wird im Bericht betont.
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