Sybiha über Beschuss des Krankenhauses in Cherson: Es ist ein Kriegsverbrechen und Teil einer gezielten russischen Kampagne
Außenminister Andrij Sybiha rief im sozialen Netzwerk X dazu auf, nach dem Beschuss des Krankenhauses in Cherson ein klares Signal an Russland zu senden, die ukrainischen Fähigkeiten zu stärken und den Druck auf den Aggressor zu erhöhen.
„Das ist ein Kriegsverbrechen und Teil einer gezielten russischen Kampagne zum Angriff auf Krankenhäuser“, erklärte Sybiha.
Der Minister erinnerte an seinen kürzlichen Besuch der Stadt mit seinem litauischen Amtskollegen Kęstutis Budrys. Die beiden Außenministerien sahen unterirdische Entbindungsstationen und Schulen in der Frontstadt sowie Ärzte, die Erste-Hilfe-Fahrzeuge mit elektronischer Kampfführung ausstatteten, um sie vor russischen Angriffen zu schützen.
„Das ist eine schreckliche Alltagsrealität für die Menschen in Cherson und der gesamten Ukraine. Moskau zeigt keine Bereitschaft, das Töten zu stoppen und eine diplomatische Lösung zu suchen. Wir müssen dem Aggressor die richtigen Signale senden, die ukrainischen Fähigkeiten stärken und den Druck auf Russland erhöhen. Das ist der einzige Weg, Moskau zum Kriegsende zu zwingen“, forderte der Außenminister auf.
Wie berichtet beschossen russische Besatzer am späten Dienstagabend ein Krankenhaus in Cherson. Durch den Beschuss gingen über hundert Fensterscheiben zu Bruch, Stationen wurden beschädigt und fünf Patienten und drei Ärzte verletzt.
Foto: x.com/andrii_sybiha