Kupjansk: Krankenhaus schließt wegen russischer Angriffe

In der frontnahen Stadt Kupjansk ist das örtliche Krankenhaus wegen russischer Angriffe geschlossen worden. Nur in den letzten 24 Stunden setzte der Feind 18 Gleitbomben gegen die Gemeinde in der Region Charkiw ein, wie der Chef der Militärverwaltung von Kupjansk, Andrij Besjedin, im Fernsehen sagte.  

Nach seinen Angaben verübten die Russen seit Anfang Mai 1900 Angriffe mit Gleitbomben, FPV-Drohnen, Mehrfachraketenwerfern auf die Stadt. „Gestern warf der Feind 18 Gleitbomben auf die Gemeinde ab, darunter eine 1500 Kilogramm schwere Bombe. Es gibt zahlreiche Zerstörungen: über 60 Privathäuser wurden zerstört oder beschädigt, Mehrfamilienhäuser, Objekte der kritischen Infrastruktur.“ In den letzten zwei Wochen seien drei Stadteinwohner getötet und 16 verletzt worden.

In der Gemeinde Kupjansk bleiben noch 2700, in der Stadt 1750 Menschen, die nicht ausreisen wollen, so Besjedin. Die Lage ist ihm zufolge immer schwieriger, und das Krankenhaus stellt vorübergehend ein Betrieb wegen der Gefahr der russischen Luftangriffe ein.   

 Foto: Suspilne Charkiw