Gemeinsame Produktion von Waffen und Verstärkung der Luftabwehr: Schmyhal trifft sich mit Merz

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Der ukrainische Ministerpräsident Denys Schmyhal teilte auf Telegram mit, er habe bei Begegnung mit dem Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundesfraktion im Deutschen Bundestag, Friedrich Merz, die Entwicklung einer gemeinsamen Verteidigungsproduktion besprochen.

„Ich habe die Führungsrolle von Herrn Merz bei der Unterstützung der Ukraine verzeichnet, die er noch Anfang der groß angelegten Invasion gezeigt hat. Er war der erste deutsche Politiker, der damals unser Land besuchte. Ich bedankte mich für eine klare, konsequente und starke Position hinsichtlich der Lieferung von Waffen und Luftverteidigungsausrüstung an die Ukraine“, stellte Schmyhal fest.

Die Gesprächspartner konzentrierten sich auf Fragen der militärischen und finanziellen Unterstützung sowie auf die Bedeutung eines gerechten Kriegsendes.

„Wir haben die Entwicklung unserer gemeinsamen Verteidigungsproduktion besprochen. Wir sind daran interessiert, die Liste der Projekte deutscher Unternehmen in der Ukraine weiter auszuweiten, vor allem im Kontext der gemeinsamen Produktion von Waffen, Munition und Ausrüstung. Luftverteidigungssysteme bleiben ein äußerst wichtiger Aspekt bei der Abwehr russischer Raketen- und Drohnenangriffe“, betonte Schmyhal.

Die Parteien berührten die Punkte des von Präsident Wolodymyr Selenskyj vorgelegten Siegesplans. Schmyhal betonte, dass die Nato-Mitgliedschaft für die Ukraine äußerst wichtig sei, vor allem im Teil der langfristigen Sicherheitsgarantien und der Erreichung eines dauerhaften Friedens. Er dankte Merz für sein Verständnis für diese Position.

„Die Ukraine rechnet mit der rechtzeitigen und vollständigen Umsetzung des G7-Beschlusses über Hilfen in Höhe von 50 Milliarden US-Dollar, die durch eingefrorene russische Vermögenswerte gedeckt sind. Wir erwarten auch, dass alle russischen Vermögenswerte zugunsten des Wiederaufbaus der Ukraine beschlagnahmt werden“, betonte Schmyhal.

Er dankte Deutschland für die Führungsunterstützung in alle Richtungen sowie Merz persönlich für die Unterstützung der Ukraine.