Russland baut eine neue Eisenbahnlinie nach Mariupol – britischer Geheimdienst

Russland baut eine neue Eisenbahnlinie in das vorläufig besetzte Mariupol, um die Zeit für Lieferungen für sein Militär an dem Frontabschnitt Saporischschja zu verkürzen.

Darüber berichtet das britische Verteidigungsministerium im sozialen Netzwerk X unter Berufung auf Geheimdienstdaten, meldet Ukrinform.

Die Schienenlogistik bleibt dem Bericht zufolge weiterhin ein lebenswichtiger Bestandteil bei der Unterstützung der russischen Invasion in der Ukraine. Die Russische Föderation nutzt ihre Eisenbahnnetze, um Munition, gepanzerte Fahrzeuge, Treibstoff und Personal in die Ukraine zu transportieren.

Das Eisenbahnnetz in den besetzten Gebieten der Ukraine bleibt weitgehend funktionsfähig, ist jedoch anfällig für sporadische Angriffe ukrainischer Artillerie, Raketen und Sabotage. In früheren Konflikten erforderte die Erschöpfung des Schienenverkehrs einen gezielten, anhaltenden und wiederholten Angriff der Luft- und/oder Bodentruppen, schreibt der britische Geheimdienst.

„Russland wird fast sicher seine Eisenbahnlinien in der Ukraine weiter instand halten und verbessern und baut eine neue Eisenbahnlinie nach Mariupol, was die Transportzeit für Lieferungen in Richtung der Front Saporischschja verkürzen wird“, heißt es in der Zusammenfassung.

Russland soll für die Fertigstellung dieses Projekts zivile Auftragnehmer und Ausrüstung nutzen, wahrscheinlich in der Erwartung, dass dadurch die Angriffe auf Ziele erschwert werden und die Möglichkeiten der Militäreisenbahnstreitkräfte erhalten bleiben, dringende Missionen anderswo zu erfüllen.

Nach Angaben des britischen Geheimdienstes gehört der neue Liniennetzzweig zum bedingten Bereich ukrainischer hochpräziser Langstreckenangriffssysteme.

Wie berichtet machen die Kampfverluste des Feindes nach Angaben des Generalstabs der Streitkräfte der Ukraine zum heutigen Stand 287.770 (+880 am vergangenen Tag) Invasoren aus.

Die Streitkräfte der Ukraine zerstörten außerdem seit Beginn des Krieges 4.948 (+8) Kampfpanzer, 9.362 (+25) gepanzerte Kampffahrzeuge, 6.866 (+33) Artilleriesysteme, 813 (+2) Mehrfachraketenwerfer, 547 (+0) Luftabwehrsysteme, 317 (+0) Flugzeuge, 316 (+0) Hubschrauber, 9.249 (+24) Kraftfahrzeuge und Tanks mit Treib- und Schmierstoffen, 20 (+0) Schiffe/Boote, 1 (+0) U-Boote, 5.269 (+4) Drohnen, 976 (+5) spezielle Fahrzeuge. 1.531 (+0) Marschflugkörper wurden abgeschossen.

Die Angaben werden ständig aktualisiert. Die Berechnung wird durch die hohe Intensität der Kampfhandlungen erschwert.