Dutzende Videos mit Hinrichtungen von ukrainischen Kriegsgefangenen durch Russen - Menschenrechtsbeauftragter Lubinez

Menschenrechtsbeauftragter des ukrainischen Parlaments, Dmytro Lubinez hat in neun Monaten mehrere Dutzend Videos mit Hinrichtungen der ukrainischen Kriegsgefangenen durch russische Soldaten erhalten.

„Das sind Enthauptungen, Kastrationen, Abschneiden von Ohren, Nasen, Gliedmaßen, Phalangen an den Fingern. Verschiedene Videos also, die von russischen Militärangehörigen selbst aufgenommen werden“, sagte der Menschenrechtsbeauftragte gegenüber Ukrainska Prawda.

Einige Täter konnten ihm zufolge identifiziert werden, einer sei schon im Kampf gegen die ukrainische Armee getötet.

Lubinez nannte Gründe für die Aufnahme solcher Videos durch den Feind. Erstens wolle man so ein bestimmtes Maß an Hysterie gegen die Ukrainer aufrechthalten und den russischen Bürgern zeigen, dass sie die Ukrainer töten, weil diese „keine Menschen“ seien. Der zweite Grund sei Motivation eigener Soldaten, damit sie glauben, dass die Ukrainer sie auf dieselbe Weise töten würden. Das sei eine Bluttat und es gebe kein Zurück mehr.

Der Feind will auf diese Weise auch die ukrainischen Soldaten einschüchtern, damit sie aus Angst von Enthauptungen keine Angriffe durchführen, sagte Lubinez. „Vielleicht denken sie, dass es uns stoppen kann.“

Nach seinen Worten bestätigen diese Videos, dass Russland im Mittelalter lebt und die Genfer Konvention nicht anerkennt.

Im Internet wurde vor kurzem ein Video veröffentlich, das die Enthauptung eines Soldaten der ukrainischen Armee durch Russen zeigt. Der Sicherheitsdienst der Ukraine SBU nahm Ermittlungen im Fall auf.