Ukraine braucht Munition hier und jetzt: Morawiecki schlägt vor, außerhalb der EU zu kaufen

In den EU-Ländern gebe es jetzt nicht genug Munition, die Kyjiw an der Front „hier und jetzt“ benötige.

Dies erklärte Mateusz Morawiecki, Polens Regierungschef in einem Interview mit RMF.FM, meldet Ukrinform. 

Die europäischen Länder haben auch keine Möglichkeit, die Munition schnell zu produzieren. Deshalb habe die EU sie bei Drittländern zu beziehen.

Darüber hinaus schlägt der polnische Premierminister vor, sich zu dieser Frage an Südkorea und Israel zu wenden. Er rechne damit, so Morawiecki weiter, dass gemeinsame Gespräche der EU-Kommission und einiger Länder wie Polen, Deutschland, Frankreich schnelle Waffenlieferungen für die Ukraine ermöglichen.

Ihm zufolge könne der polnische Munitionshersteller Dezamet S.A.seine Produktion erheblich steigern. Am Montag werde der Besuch des EU-Binnenmarktkommissars Thierry Breton erwartet, teilte der polnische Regierungschef mit.  

Morawiecki sagte ferner, dass er mit Bundeskanzler Olaf Scholz spräche und Scholz sagte, dass zwei deutsche Privatunternehmen mit Unterstützung der Bundesregierung mehr Munition produzieren können.