NACP setzt Raiffeisen Bank International auf Liste von „Sponsoren des Krieges“

Die Nationale Agentur für Korruptionsprävention der Ukraine (National Agency on Corruption Prevention, NACP) hat die österreichische Raiffeisen Bank International auf eine Liste der internationalen „Sponsoren des Krieges“ gesetzt.

Grund dafür seien Russlandgeschäfte der Bank nach dem Krieg und eine offizielle Anerkennung der so genannten „Volksrepubliken Donezk und Luhansk“ durch ihre Vertretung in Russland, teilte die Agentur auf Telegram mit. 

Die Bank konnte laut der NACP vom Rückzug konkurrierender Banken aus dem russischen Markt profitieren. 2022 habe die Bank in Russland 559 Millionen Euro bezahlt. „Das entspricht dem Wert von rund 95 Raketen des Typs Kalibr, mit denen der Terrorstaat regelmäßig die friedlichen Städte der Ukraine angreift“, heißt es.  

Die Nationale Bank der Ukraine stellt laut dem NACP keine Fortschritte in Zusammenhang mit Entscheidungen der Bank über den Rückzug aus Russland fest.