„Sessionen zur Denazifizierung“ und „Anruf an Putin“: UN-Untersuchungskommission berichtet über Foltermethoden von Russen

Die ukrainischen Gefangenen wurden in Russland solche Foltermethoden wie „Sessionen zur Denazifizierung“ oder „Anruf an Putin“ ertragen. Das geht aus einem Bericht der unabhängigen UN-Untersuchungskommission für die Ukraine hervor.  Der Bericht wird am kommenden Montag dem UN-Menschenrechtsrat am Montag vorgelegt.

Die russischen Behörden setzen laut dem Bericht „allgegenwärtig und systematisch“ Folter und Misshandlung gegen gefangene Personen in den besetzten Regionen der Ukraine und in Russland selbst ein. Besonders grausam wurden die Folter gegen aktive oder ehemalige Soldaten der ukrainischen Armee und ihre Angehörige angewandt. Folteropfer waren auch Lokalbeamte, Sicherheitskräfte, Mitarbeiter des Atomkraftwerkes Saporischschja, proukrainische Zivilisten. Den Opfern wurden oft wurde an den Armen gefesselt, Handschellen angelegt, die Augen verbunden. Die Menschen wurden gefoltert und lange verhört.

Die ehemaligen Gefangenen erzählten über Foltermethoden der Russen. So hießen brutale Schläge „Sessionen zur Denazifizierung“. Die Opfer wurden auch vergewaltigt oder bei Kälte im Freien bleiben. In einigen Fällen folgten den „Torturen die Hinrichtungen“. Die Folter mit Stromschlägen wurden „Anruf an Lenin“ oder „Anruf an Putin“ genannt. Die Russen benutzten dazu sowjetische Feldfernsprecher und befestigen Kabel an Füßen, Finger oder Geschlechtsorganen der Opfer.