Russland besorgt über Explosionen in Mariupol, das für ukrainische Streitkräfte „außer Reichweite“ liegt - britischer Geheimdienst

Die Explosionen in Mariupol, das Moskau für Angriffe der Streitkräfte der Ukraine als unerreichbar hielt, haben in der Russischen Föderation Besorgnis ausgelöst.

Das teilt das Verteidigungsministerium Großbritanniens auf Twitter unter Berufung auf den Nachrichtendienst mit, berichtet Ukrinform.

Die prorussischen Vertreter der „Behörden“ haben seit dem 21. Februar mindestens 14 Explosionen rund um das vorläufig besetzte Mariupol gemeldet. Zu den Orten der Explosionen gehören insbesondere ein Munitionslager am Flughafen, zwei Treibstofflager und ein Stahlwerk, das Russland als Militärbasis nutzt.

Mariupol liegt mindestens 80 km von der Frontlinie entfernt, stellt die britische Behörde fest.

„Russland ist wahrscheinlich besorgt darüber, dass die ungeklärten Explosionen in einem Gebiet erfolgen, das es wahrscheinlich früher als außerhalb der gewöhnlichen Angriffsfähigkeiten der Ukraine eingeschätzt hat“, heißt es in der Zusammenfassung.

Das britische Verteidigungsministerium stellt weiter fest, dass Mariupol zwar zu Beginn des umfassenden Krieges schwer beschädigt wurde, für die Russische Föderation wichtig ist, da es die größte Stadt ist, die 2022 von Russland eingenommen wurde, die es immer noch kontrolliert, und die sich auf dem Schlüssellogistikweg befindet.

Wie berichtet erklärte die Leiterin des gemeinsamen Pressezentrums des Operationskommandos „Süd“, Natalija Humenjuk, dass die Explosionen auf dem Territorium des vorläufig besetzten Mariupol davon zeugen, dass entfernte feindliche Ziele nicht mehr außerhalb der Reichweite der ukrainischen Verteidigungskräfte liegen.

Eine Reihe von Explosionen erklang am späten Abend des 21. Februar in dem von den Russen eingenommenen Mariupol. Zwei Treffer in Munitionslager wurden an dem Flughafen und auf dem Gelände des Hüttenwerks Iljitsch auf der Basis der Invasoren bestätigt.

Am 22. Februar wurde in Mariupol die Liquidation von zwei Treibstoffdepots an den Stützpunkten der Invasoren bestätigt.

Am Morgen des 23. Februar wurden in der Stadt drei Explosionen registriert - auf dem Territorium des Hüttenwerks Iljitsch und im Raum des Flughafens. Zudem wurde am Nachmittag erneut eine Explosion registriert, diesmal in der Innenstadt.

Am 25. Februar wurden im Raum von Nowoseliwka nächtliche Treffer in russische Militärmunition und feindliche Militärausrüstung bestätigt.

Wie berichtet machen die Kampfverluste des Feindes nach Angaben des Generalstabs der Streitkräfte der Ukraine zum heutigen Stand 148.690 (+560) Invasoren aus.

Die Streitkräfte der Ukraine zerstörten außerdem 3.385 (+4 am vergangen Tag) Kampfpanzer, 6.621 (+6) gepanzerte Kampffahrzeuge, 2.380 (+0) Artilleriesysteme, 475 (+0) Mehrfachraketenwerfer, 247 (+0) Luftabwehrsysteme, 300 (+1) Flugzeuge, 288 (+0) Hubschrauber, 5.248 (+6) Kraftfahrzeuge und Tanks mit Treib- und Schmierstoffen, 18 (+0) Schiffe/Boote, 2.048 (+11) Drohnen, 230 (+0) spezielle Fahrzeuge. 873 (+0) Marschflugkörper wurden abgeschossen.

Die Angaben werden ständig aktualisiert. Die Berechnung wird durch die hohe Intensität der Kampfhandlungen erschwert.