Stoltenberg schließt Lieferung von Kampfflugzeugen an die Ukraine nicht aus

Die Nato-Mitglieder werden in den Krieg in der Ukraine nicht einmischen. Die Allianz kann aber moderne Kampfflugzeuge für die Selbstverteidigung der Ukraine liefern.

 

Das erklärte NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg in Brüssel im Vorfeld des Treffens der Nato-Verteidigungsminister ab Dienstag. Er betonte dabei den Unterschied zwischen der im Vorjahr diskutierten Einrichtung einer Flugverbotszone über der Ukraine und der Bereitstellung der militärischen „Fähigkeiten“. Die Flugverbotszone wäre eine direkte Beteiligung der Nato am Krieg, die Lieferung der Kampfflugzeuge werde die Nato nicht zur Konfliktpartei machen.

Nach Worten von Stoltenberg habe sich die Unterstützung für die Ukraine im Laufe des Krieges entwickelt, von Panzerabwehrwaffen über Artilleriesysteme bis zu Luftverteidigungssystemen. Derzeit werde auch über Flugzeuge diskutiert, und er erwarte, dass dies morgen bei dem Treffen im Ramstein-Format in Brüssel angesprochen werde. 

Aktuell sei ihm zufolge jedoch wichtiger, Munition, Logistik, Wartung der schon geleiferten Waffen zu gewährleisten. Die mögliche Lieferung von Kampfjets werde aber „einige Zeit dauern“.