Zeichnungen von Suschtschenko in Ukrinform ausgestellt - Foto
Insgesamt malte der Journalist binnen der zwei Jahre Haft im Moskauer Untersuchungsgefängnis mehr als 20 Zeichnungen. Roman benutzte dabei Kugelschreiber, Tee, Bleistift, Zwiebelschalen, Rübensaft und Ketchup, da Häftlingen von den Regeln des Untersuchungsgefängnisses verboten ist, Kunstutensilien zu haben.
Nach der Eröffnung der Ausstellung findet eine Pressekonferenz bei der Teilnahme der Ersten Vizeparlamentschefin, der Vertreterin der Ukraine in der Arbeitsgruppe für Humanitäres im Rahmen der trilateralen Kontaktgruppe zur Regelung des Konfliktes im Donbass Iryna Heraschtschenko, des Ministers für Informationspolitik Juri Stez, des öffentlichen Verteidigers des Journalisten Mark Fejgin, der Angehörigen von Roman Suschtschenko, des Generaldirektors der Nachrichtenagentur Ukrinform Olexander Chartschenko statt.
Der eigene Korrespondent von Ukrinform in Frankreich, Roman Suschtschenko, wurde am 30. September 2016 in Moskau unter Verletzung der internationalen Regeln festgenommen. Er war in Russland zu einem Privatbesuch. Am 7. Oktober 2016 wurde er wegen Spionage angeklagt. Der russische Geheimdienst FSB erklärte, dass Suschtschenko ein Mitarbeiter der ukrainischen Militäraufklärung sei. Die Hauptverwaltung für Aufklärung im Verteidigungsministerium der Ukraine dementierte diese Erklärung.
Am 4.Juni 2018 hat das Moskauer Stadtgericht Suschtschenko aufgrund der gefälschten Anschuldigung zu zwölf Jahren Haft verurteilt. Am 5. Juni wurde eine Klage gegen dieses Gerichtsurteil eingereicht. Am 12. September hat der Russlands Oberste Gerichtshof das Urteil des Moskauer Stadtgerichts über 12 Jahre Freiheitsstrafe prognostizierbar als "gesetzlich" anerkannt.
Roman Suschtschenko kann nun aus dem Untersuchungsgefängnis Lefortowo, wo er sich zwei Jahre gehalten befand, an jedem Tag angefangen mit dem kommenden Montag etappiert werden.
nj