Russisch-orthodoxe Kirche bricht Beziehungen mit Konstantinopel ab
Dies teilt die Webseite des Moskauer Patriarchats mit.
"Von nun an und auch weiterhin bis das Patriarchat von Konstantinopel auf seine antikanonischen Beschlusse verzichtet, ist für alle Geistlichen der Russisch-orthodoxe Kirche keine Liierung mit Klerikern der Kirche von Konstantinopel und für Laienbrüder keine Teilhabe an den Heiligen Sakramenten, die in deren Kirchen zelebriert werden, möglich", heißt es im Dokument.
In der Erklärung werden die Beschlusse des Ökumenischen Patriarchats als angeblich "Kontakte mit Schismatikern und Personen, gegen die in anderer Landeskirche das Anathem verhängt wurde, mit allen von ihnen geweihten "Bischöfen" und "Klerikern" als Übergriff auf fremde kanonische Besitztümer verurteilt".
Die Sitzung des Synods der Russisch-orthodoxen Kirche wurde zum ersten Mal außerhalb Russlands und erstmals in Weißrussland abgehalten.
Wie berichtet, hat der Synod des Ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel am 11. Oktober beschlossen, Tomos über die Autokephalie an die orthodoxe Kirche in der Ukraine zu gewähren. Nun soll der Synod unter Mitwirkung von Erzbischöfen der Ukrainischen orthodoxen Kirche des Kyiwer Patriarchats, der Ukrainischen autokephalen Kirche sowie der Ukrainischen orthodoxen Kirche des Moskauer Patriarchats, die sich an den Ökumenischen Patriarchen mit der Bitte um Tomos gewendet hatten, in Kyjiw einberufen werden. Der Synod verwirklicht kirchliche Vereinigung, eine einheitliche autokephale orthodoxe Kirche ins Leben gerufen zu haben, und wählt deren Vorsteher.
Danach wird der Vorsteher der einheitlichen autokephalen orthodoxen Kirche Tomos als Dokument (Urkunde) erhalten.
Der Vorsteher der Ukrainischen orthodoxen Kirche des Kyiwer Patriarchats Filaret ist überzeugt, dass das Vereinigungsbischofskonzil demnächst einberufen werden werde.
nj