Treffen von Selenskyj und dem CDU-Kanzlerkandidaten Laschet

Dies berichtet Ukrinform unter Berufung auf das Büro des Präsidenten.

"Der CDU-Kanzlerkandidat dankte dem ukrainischen Staatsoberhaupt für seinen Besuch in der Vertretung des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen in Berlin unmittelbar nach seiner Ankunft in Deutschland. Er stellte fest, dass der ukrainische Präsident der erste ausländische Führer sei, der ihm zu seiner Wahl zum neuen CDU-Vorsitzenden gratuliert habe", heißt es.

Wolodymyr Selenskyj bedankte sich für den herzlichen Empfang und betonte, dass freundschaftliche Beziehungen zwischen der Ukraine und Deutschland ihm am wichtigsten seien. Präsident betonte, dass die Bundesrepublik Deutschland ein wichtiger Partner der Ukraine sei. Darüber hinaus äußerte er die Hoffnung, dass die Bundesregierung die Politik der Unterstützung unseres Landes fortsetzen werde.

Der Staatschef informierte, so das Büro des Präsidenten weiter, über die Sicherheitslage in der Region, vor allem im Zusammenhang mit der Aufstockung der russischen Truppen und Waffen entlang der ukrainischen Staatsgrenze. "Es wurde auch festgestellt, wie wichtig es ist, die Verhandlungen im Rahmen des Normandie-Formats und des Minsk-Prozesses zu intensivieren, um den Frieden im Donbass zu erreichen", heißt es.

Besondere Aufmerksamkeit wurde von den Gesprächspartnern auf die Frage Nord Stream 2 gelenkt. Der ukrainische Präsident betonte, dass die Inbetriebnahme eine direkte Bedrohung für die Energiesicherheit der EU-Länder darstelle.

Selenskyj und Laschet tauschten sich über die weitere Entwicklung der Handels- und Wirtschaftszusammenarbeit und eine noch engere Partnerschaft aus. "Deutschland ist einer der wichtigsten Handelspartner und Investitionspartner der Ukraine", betonte Präsident.

Erörtert wurden auch die Fragen zur Bekämpfung der Covid-19-Pandemie. Wolodymyr Selenskyj wies auf die Wichtigkeit der weiteren Unterstützung der Europäischen Union, insbesondere Deutschlands, bei der Versorgung der ukrainischen Bevölkerung mit Impfstoffen.

Wie Ukrinform berichtete, will Wolodymyr Selenskyj bei seinem Besuch in Deutschland mit der Bundesregierung eine breite Palette von wichtigen Fragen besprechen. Insbesondere wird es um die Stärkung der Rolle der Bundesrepublik Deutschland im "Normandie-Format", die Situation rund um Nord Stream 2 und die Deokkupation  der Krim gehen.

nj