Merkel besuchte Nawalny in der Charité – DER SPIEGEL
Dies berichtet Ukrinform unter Berufung auf DEN SPIEGEL.
„Die Kanzlerin besuchte den russischen Oppositionspolitiker in einer streng geheimen Aktion am Krankenbett in der Berliner Charité.Mit einer ungewöhnlichen Geste hat Bundeskanzlerin Angela Merkel die Solidarität der Bundesregierung mit Alexey Nawalny unterstrichen“, heißt es.
Der Geheimbesuch bei Nawalny ist ein weiteres Zeichen, wie sehr sich die Kanzlerin für Nawalny einsetzt und nicht bereit ist, den Fall auf sich beruhen zu lassen. Dass die Bundeskanzlerin den Oppositionspolitiker selbst aufgesucht hat, dürfte ein Fingerzeig für die russische Regierung sein, dass Berlin in dem Fall nicht nachgeben und die wahren Hintergründe herausfinden will, schreibt das Nachrichtenportal.
„Der Fall Nawalny zeigt immer mehr Elemente eines Politthrillers“, heißt es.
Nawalny war am 20. August mit dem Flugzeug auf dem Weg von Tomsk nach Moskau, als er sich plötzlich sehr schlecht gefühlt hat. Die Maschine machte daraufhin eine Notlandung in Omsk. Nawalny wurde sofort in die Intensivstation des Omsker Notfallkrankenhauses gebracht.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sofort eine Behandlung von Nawalny in einem deutschen Krankenhaus angeboten. Am 22. August ist ein Rettungsflugzeug mit Alexej Nawalny an Bord am Berliner Flughafen Tegel gelandet. Nawalny wurde in der Berliner Charité behandelt.
Deutsche Experten bestätigten die Vergiftung des Oppositionellen mit dem Nowitschok -Nervengift. Dies bestätigten später auch Labore in Frankreich und Schweden. Die Proben befinden sich jetzt bei der Organisation für das Verbot von Chemiewaffen (OPCW).
Westliche Staatschef glauben, dass russische Geheimdienste an der Vergiftung beteiligt seien. Die russische Seite widerlegt alles und fordert von deutschen Fachleuten "Beweise" für die Vergiftung des Bürgers der Russischen Föderation.
Der russische Oppositionelle Alexej Nawalny kommentierte das Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel. Er machte deutlich, dass ihr Treffen nicht als "geheim" bezeichnet werden sollte.
Dies twitterte er, berichtet Uccinform.
"Es gab ein Treffen, aber man sollte es nicht "geheim" nennen. Eher ein privates Treffen und ein Gespräch mit der Familie. Ich bin Kanzlerin Merkel sehr dankbar, dass sie mich im Krankenhaus besucht hat", so Nawalny.
nj