Ukraine will internationale Plattform zu Krim-Verhandlungen schaffen - Außenminister Kuleba
Das sagte Außenminister der Ukraine Dmytro Kuleba bei einer Pressekonferenz mit seinem Amtskollegen aus Deutschland, Heiko Maas, am Dienstag in Berlin, berichtet ein Korrespondent von Ukrinform. Die Ukraine ist vor allem für zwei Komponente des Problems Krim interessiert, sagte er. „Die Komponente Nummer eins ist der Schutz der Menschenrechte auf der besetzten Krim und in diesem Zusammenhang die Freilassung der Menschen, die die Russische Föderation illegal festhält. Sie wissen, dass die meisten von ihnen die Krimtataren sind, deswegen geht es dabei über eine bestimmte zielgerichtete Politik“, sagte der ukrainische Minister. Er teilte in diesem Zusammenhang mit, dass er erneut Maas um Hilfe bat, um den Zugang des Roten Kreuzes zu den illegal inhaftierten Ukrainern auf der Krim sicherzustellen.
Die zweite Komponente ist laut Kuleba globaler. Es geht darum, in welchem Format die Lage auf der Krim und ihre „unvermeidliche Deokkupierung“ diskutiert wird, sagte er. „Mit unseren Partnern werden wir darüber sprechen, in welchem Format wir diesen Dialog aufbauen können und wie die internationale Krim-Plattform aussehen wird. Das wird auch das Thema unseres Gesprächs mit Herrn Maas weiter.“
Kuleba betonte, dass die Frage der Krim für ihn als Außenminister immer vorrangig bis zur Deokkupierung und Rückkehr des Krim zur Ukraine.