Giftanschlag auf Sergej Skripal: Neue US-Sanktionen gegen Russland treten in Kraft
Die Strafmaßnahmen richten sich von allen gegen den Finanzsektor. Die USA riefen alle internationalen Institutionen auf, auf die Verlängerung jeglicher Kredite sowie finanzieller und technischer Unterstützung für Russland zu verzichten. US-Banken werden bestimmte Geschäfte mit nicht in Rubel nominierten russischen Staatsanleihen sowie Vergabe von Nicht-Rubel-Krediten untersagt. Außerdem werden Ausfuhrgenehmigungen für bestimmte Waren und Technologie eingeschränkt. Die Sanktionen sollen mindestens ein Jahr gelten.
Die USA verhängten das erste Sanktionspaket gegen Russland gemäß dem zur Kontrolle biologischer und chemischer Waffen aus dem Jahr 1991 im August 2018.
Der russische Ex-Doppelagent Sergei Skripal und seine Tochter Julia wurden im März 2018 in Salisbury Opfer eines Giftanschlags mit dem in der früheren Sowjetunion entwickelten chemischen Kampfstoff Nowitschok. Beide überlebten den Anschlag nur knapp. Eine mit dem Kampfstoff in Berührung gekommene Britin wurde gestorben. Der Lebensgefährte der Frau überlebte.
Die Generalstaatsanwaltschaft Großbritanniens verdächtigt zwei Mitarbeiter des russischen Geheimdienstes GRU, Alexander Mischkin und Anatoli Tschepiga, des Anschlags. Die beiden reisten in Großbritannien unter den Decknamen Alexander Petrow und Ruslan Boschirow.