Selenskyj bespricht mit Freeland Korruptionsbekämpfung und Konflikt im Donbass

„Der neu gewählte Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, und die Außenministerin von Kanada, Chrystia Freeland, haben den Kampf gegen die Korruption und das Minsker Format der Beilegung des Konflikts im Osten der Ukraine erörtert“, heißt es im Bericht.

Weiter dem Pressedienst zufolge hat Selenskyj beim Treffen betont, dass er über den Kampf gegen die Korruption nicht sprechen, sondern sie besiegen will. Das Ziel seines Teams sei der möglichst geringe Kontakt der Bürger mit Beamten. „Unser Ziel ist ein Staat auf dem Smartphone“, erklärte der neu gewählte ukrainische Staatspräsident.

Frau Freeland stellte während des Treffens fest, dass in einigen Bereichen sogar Kanada ein Beispiel an der Ukraine nehmen kann. Dies gilt insbesondere für die elektronischen Erklärungen.

„Wir sehen viel Gemeinsames zwischen Ihnen und unserem Premierminister Trudeau. Vier Wochen vor der Wahl hat niemand geglaubt, dass wir gewinnen werden“, sagte die Außenministerin Kanadas.

Sie merkte an, dass es für zeitgenössische Politiker sehr wichtig sei, auf ihre Bürgerinnen und Bürger zu hören. Die Ministerin versicherte auch, dass Selenskyj auf Kanadas Unterstützung auf der internationalen Arena zählen könne.

„Es ist sehr wichtig, dass für Sie die ganze Ukraine gestimmt hat. Die demokratische Ukraine, wo eine erfolgreiche Wirtschaft ist, ist ein Beispiel für alle Länder in der postsowjetischen Region, insbesondere für Russen“, sagte Freeland.

Des Weiteren haben die Parteien auch die Suche nach einer friedlichen Beilegung des Konflikts in der Ostukraine diskutiert.

„Wir haben eine Chance, das Feuer einzustellen und den Donbass zurückzugewinnen“, sagte Selenskyj.

Während des Treffens ging es auch um die starke Vertretung der Ukraine auf der Konferenz über die Förderung der Reformen in der Ukraine, die in Toronto im Juli 2019 durchgeführt wird.

yv