Moskalkowa trifft sich in Kiew mit Matrosen des Schiffes „Nord“
Darüber hat sie in Instagram geschrieben.
„Ich habe mich mit den in der Ukraine festgenommenen Matrosen des Schiffes „Nord“ getroffen“, schrieb sie.
Moskalkowa teilte mit, dass sie nach diesem Treffen plant, sich an die zuständigen Behörden der Ukraine mit der Bitte zu wenden, die Matrosen freizulassen.
Die russische Menschenrechtsbeauftragte kam heute nach Kiew. Vor Journalisten gab sie auch bekannt, dass sie beabsichtigt, den Deserteur aus der Krim Maksym Odinzow zu besuchen, der in der Untersuchungshaft in Kiew gehalten wird.
Zuvor erklärte heute Morgen die Beraterin der Menschenrechtsbeauftragten der Werchowna Rada der Ukraine, Olena Mjatschina, dass die Menschenrechtsbeauftragte in Russland, Tatjana Moskalkowa, zu den Bürgern der Russischen Föderation auf dem Territorium der Ukraine zugelassen wird, nachdem die ukrainische Ombudsfrau Ljudmyla Denissowa ukrainische politische Häftlinge in den Gefängnissen des Kreml in Russland besucht hat.
Nach einem Telefongespräch zwischen den Präsidenten der Russischen Föderation und der Ukraine haben die Menschenrechtsbeauftragten beider Länder vereinbart, je 34 Gefangene zu besuchen.
Die ukrainische Menschenrechtsbeauftragte Ljudmyla Denissowa befindet sich in Russland seit dem 15. Juni, aber ihr wird ständig der Besuch von ukrainischen politischen Gefangenen - Oleg Senzow, Roman Suschtschenko, Mykola Karpjuk - verweigert. Nachdem ihr am 19. Juni wieder mal der Besuch von Senzow abgesagt worden war, der am 14. Mai den Hungerstreik angekündigt hatte, schickte Denisowa einen Brief an den Präsidenten der regionalen Delegation des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz in Russland, Weißrussland und Moldawien, Magne Barth, mit der Bitte, im Treffen mit den ukrainischen politischen Gefangenen beizustehen.
Bisher durfte Denissowa keinen der ukrainischen politischen Gefangenen besuchen.
Insgesamt werden in Russland und auf der annektierten Krim 70 ukrainische politische Gefangene gefangen gehalten, darunter Journalist von Ukrinform, Roman Suschtschenko, der zu 12 Jahren Kolonie strengen Regimes wegen angeblicher Spionage verurteilt wurde.
Am 25. März hatte der ukrainische Grenzschutzdienst im Seegebiet des Asowschen Meeres ein Fischereischiff unter der russischen Flagge aufgebracht. Die Staatsanwaltschaft der Autonomen Republik Krim hatte ein Strafverfahren über die Ausfahrt des Schiffes „Nord“ aus dem von der Ukraine geschlossenen Hafen von Kertsch eingeleitet. Am 30. März hatte das ukrainische Gericht das Schiff „Nord“ verhaftet.
yv