Erneuert: Innenminister Awakow feuert hochrangige Polizisten
Das teilte Awakow selbst auf Facebook mit. Nach einer vorläufigen Einschätzung der Vorfälle und Provokationen in Dnipro habe er am Mittwochmorgen eine Anordnung über die Entlassung des Chefs der Polizeiverwaltung in der Oblast Dnipropetrowsk General Repeschko, des Chefs der Polizeiverwaltung in der Stadt Dnipro Oberst Bidylo sowie der entsprechenden Vize-Polizeichefs für öffentliche Sicherheit unterzeichnet. Eine dienstliche Untersuchung für die Geschehnisse seien auch eingeleitet worden. In Dnipro sei eine Kommission mit dem Leiter eines Departements der Nationalen Polizei Kowal an der Spitze geschickt worden.
„Eine Sondergruppe der Ermittler wurde gebildet und auch in Dnipro geschickt, für die Ermittlungen der von zivilen Personen und ihren Koordinatoren im Rahmen des Strafverfahrens“, schrieb er.
Am 9. Mai ist es in Dnipro während Veranstaltungen zum Tag des Sieges zu Auseinandersetzungen zwischen Vertretern verschiedener politischer Gruppen gekommen. Etwa 15 Personen wurden in Polizeistellen der Stadt gebracht. Sie werden auf die Teilnahme an den Auseinandersetzungen geprüft. Wegen Rowdytums wird ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Am 9. Mai zogen Kolonnen von „Verein der Offiziere“, Partei der „Sozialisten“ mit fast roten Fahnen und des Oppositionellen Blocks mit dem Parlamentsabgeordneten Olexandr Wilkul an der Spitze (bis 3.000 Personen) zum Denkmal des Ruhmes.
Die Polizei bewachte die Kolonne des Oppositionellen Blocks. Auf dem Weg der Kolonnen standen die Veteranen der Antiterror-Operation in der Ostukraine in der Tarnuniform und mit Staatsflaggen.
Auf die Bitte der Veteranen, die politischen Symbole zu senken, reagierte die Kolonne nicht. Es gab eine Auseinandersetzung, die Polizei setzte Schlagstöcke ein. Etwa zehn Menschen brauchten medizinische Hilfe, ein Mann mit Schlagwunde wurde ins Krankenhaus eingeliefert.
Einige Veteranen der Antiterror-Operation stoppten die Kolonne des Oppositionellen Blocks mit blauen Luftballons. Dort gab es die Auseinandersetzung zwischen den Veteranen und den sportlich aussehenden Männern. Die Polizei setzte hier auch Schlagstöcke und Tränengas ein.
Die Nutzer der sozialen Netzwerke reagierten mit Empörung und warfen der Polizei Komplizenschaft mit dem Oppositionellen Block vor. Auf den Fotos und Videoaufnahmen, die im Internet veröffentlicht wurden, ist zu sehen, wie ein Polizist zuerst mit Tränengas ins Gesicht eines Veteranen sprüht und dann greifen den Veteranen so genannten „Tituschki“ (Schlägertypen) an.
Noch ein Veteran wurde von auch Polizisten geprügelt, er brauchte medizinische Hilfe.
Nach Angaben der Polizei wurden während der Voraussetzungen 14 Personen verletzt, auch Aktivisten und sechs Polizisten. Am 9. Mai sorgten etwa 2300 Polizisten und Nationalgardisten und Studenten der Universität für Innensicherheit.
ch