UNICEF: Etwa 200.000 Kinder in der Ostukraine brauchen psychosoziale Unterstützung
„Die Welt hat über diese unsichtbare Krise in der Ostukraine vergessen, dabei zahlen Hunderttausende Kinder für die Krise einen großen Preis, sie leben in ständiger Angst und erhalten keine adäquate Hilfe“, erklärte die UNICEF-Vertreterin in der Ukraine Giovanna Barberis.
Laut Barberis leiden Kinder, die in einem Radius von 15 Kilometer von der Trennlinie in der Ostukraine wohnen, am meisten. Kriegshandlungen, sporadische Beschießungen, Gefahr von Landminen sei die tägliche Realität. Auch der Weg zur Schule stelle eine Gefahr dar. Etwa 740 Schulen seien seit Beginn des Konflikts zerstört oder beschädigt worden.
UNICEF zufolge berichten Eltern und Lehrer über ernsthafte Änderungen im Verhalten und psychischen Zustand der Kinder. „Viele leiden unter Angstgefühle, an Bettnässen. Die anderen leiden unter Alpträumen. Die Kinder sind aggressiv und wollen keine Kontakte mit Erwachsenen“, heißt es.
Das Kinderhilfswerk ruft zu Spenden in Höhe von 32 Millionen Dollar für die Unterstützung der Kinder im Konfliktgebiet auf.
ch