In den sozialen Netzwerken der Ukraine breitet sich das Flashmob #FreeKozlowski zur Unterstützung des Religionswissenschaftlers und Philosophen Ihor Kozlowski aus, der im besetzten Donezk gehalten wird, und der für seine Friedenstätigkeit mit der Medaille der Österreichischen Gesellschaft Albert Schweitzer ausgezeichnet wurde. Die Kämpfer der so genannten „Volksrepublik Donezk – DNR“ hatten den 63 Jahre alten Mann am 27. Januar 2016 verhaftet, als er die Wohnung verließ, um den Müll weg zu bringen. Zu Hause blieb allein im Rollstuhl der Sohn Slawik mit dem Down-Syndrom.
Dem Wissenschaftler warf man zuerst „Spionage“ vor, dann „Aufbewahrung von zwei Granaten“. Seine Familie glaubt, die Beschuldigungen seien gefälscht und er werde widerrechtlich mehr als ein Jahr in Haft gehalten.
Der Neffe des bekannten ukrainischen Wissenschaftlers, Denis Kozlowski, erzählt in einem Interview mit Ukrinform, was zu diesem Zeitpunkt über den Gesundheitszustand von Ihor Kozlowski bekannt ist, und über Probleme, mit denen sein Sohn Slawik nach seinem Umzug nach Kiew konfrontiert war.