Parlament setzt Parlamentarischer Untersuchungsausschuss zu Bränden in Oblast Luhansk ein
Der Untersuchungsausschusses soll Ursachen der Brände im laufenden Jahr klären. Für die Einsetzung des Ausschusses stimmten 258 Abgeordnete des Parlaments, berichtet ein Korrespondent von Ukrinform. Neben der Aufklärung der Ursachen soll das Gremium auch die Tätigkeit oder Untätigkeit der Hauptverwaltung des Katastrophenschutzdienstes in der Oblast und der Staatlichen Administration Luhansk untersuchen. Zum Vorsitzenden des Untersuchungsausschusses wurde der Abgeordnete von der Fraktion „Diener des Volkes“, Rusland Horbenko, gewählt. Der stellvertretende Vorsitzende ist der Abgeordnete von der Gruppe „Dowira“ (Vertrauen) Serhij Welmoschmnyj. Dem Ausschuss gehören die Parlamentarier aus den Fraktionen „Europäische Solidarität“, „Diener des Volkes“, „Oppositionelle Plattform – Für das Leben“.
Nach Angaben des Katastrophenschutzdienstes der Ukraine wurden im Juli 2020 in der Oblast Luhansk rund 5000 Hektar Wald, 45 Häuser, 80 Datschahäuser verbrannt. Sechs Personen kamen ums Leben, 25 Menschen wurden stationär in Krankenhäusern behandelt. Nach nach vorläufigen Einschätzungen beläuft sich der Schaden auf rund 450 Millionen Hrywnja, die Folgen für die Umwelt wurden nicht mitgerechnet.
Der nächste Brand, der am 30. September begann, zerstörte rund 20.000 Hektar Wald, etwa 11 Menschen sind gestorben. Das Feuer vernichtet mehr als 600 Häuser im Rajon Sewerodonezk. Es soll um Schaden in Milliardenhöhe gehen.