Verlängerung der U-Haft: Moskauer Gericht lehnt Berufung von vier ukrainischen Matrosen ab
Jewhen Semydozkyi, Andrij Oprysko, Roman Mokrjak und Serhij Zybisow sollen vorerst bis Ende April in der Untersuchungshaft bleiben. Das gab Koordinator der Verteidigungsteams der gefangenen Matrosen Nikolai Polosow auf Facebook bekannt. Am 7. Februar wurde die Berufung von vier weiteren Matrosen abgelehnt.
Das Gericht beschäftigte mit dem Berufungsantrag unter Ausschluss der Öffentlichkeit, teilte Polosow mit.
Die russische Küstenwache hatte am 25. November in der Straße von Kertsch zwei ukrainische Marineboote „Berdjansk“ und „Nikopol“ sowie den Marineschlepper „Jani Kapu“ gekapert und deren Besatzungen festgenommen. Drei Matrosen wurde dabei verletzt. Die Schiffe waren vom Hafen Odessa in den Hafen Mariupol unterwegs. Jetzt befinden 24 Marinesoldaten im Moskauer Untersuchungsgefängnis „Lefortowo“. Ihnen wird illegaler Grenzübertritt vorgeworfen. Am 15. und 16. Januar verlängerte ein Gericht in Moskau die Untersuchungshaft für Matrosen um weitere drei Monate, bis Ende April 2019. Alle Marinesoldaten bezeichnen sich als Kriegsgefangene.
ch