Ukrainische Menschenrechtsbeauftragte: Zustand von Senzow ist kritisch

Ukrainische Menschenrechtsbeauftragte: Zustand von Senzow ist kritisch

Ukrinform Nachrichten
Der Zustand des in Russland inhaftierten Oleh Senzow ist nach Angaben der Menschenrechtsbeauftragte des ukrainischen Parlaments Ljudmyla Denisowa ist kritisch.

Wie die Pressestelle der Menschenrechtsbeauftragte mitteilt, hat der Besuch von Senzow für Denisowa oberste Priorität, weil sich der Filmregisseur im Hungerstreik befindet und sein Zustand nach einigen Angaben kritisch ist. Die Menschenrechtsbeauftragte sei von der Leitung des Straflagers zu Senzow nicht zugelassen worden.

Die Gespräche über gegenseitige Besuche der ukrainischen und russischen Menschenrechtsbeauftragten sind deswegen laut Denisowa in eine Sackgasse geraten.

Denisowa und die russische Menschenrechtsbeauftragte Tatjana Moskalkowa vereinbarten zuvor, je 34 Häftlinge in der Ukraine u und Russland zu besuchen. Nach Worten von Denisowa hätten Russland vorgeschlagen, Senzow erst nach dem 22. Juni zu besuchen. Doch das Leben von Senzow sei in Gefahr.

Moskalkowa erklärte am Freitag, Denisowa habe mit seinem Besuch zu Senzow getroffene Vereinbarungen verletzt.

Am 9. Juni hatte der ukrainische Präsident Petro Poroschenko mit dem russische Staatschef ein Telefongespräch geführt. Beide einigten sich auf die gegenseitigen Besuche der Menschenrechtsbeauftragten in ukrainische und russische Gefängnisse, wo Staatsbürger beider Länder inhaftiert sind.

Oleh Senzow ist am 14. Mai in den unbefristeten Hungerstreik getreten. Er fordert die Freilassung aller Ukrainer, die in Russland und auf der besetzten Krim inhaftiert sind. Der ukrainische Filmregisseur wurde in Russland in einem international kritisierten Prozess zu 20 Jahren Straflager verurteilt.

Nach Angaben des ukrainischen Außenministeriums gibt mindestens 24 ukrainische politische Gefangene in Russland und mehr als 40 auf der besetzten Krim. Unter ihnen ist auch Journalist der Nachrichtenagentur Ukrinform Roman Suschtschenko, der in Moskau wegen Spionage zu zwölf Jahren Lagerhaft verurteilt wurde.


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