Selenskyj erörtert mit Maros Sefcovic Energiesicherheit

Selenskyj begrüßte insbesondere die Unterzeichnung der Absichtserklärung über die strategische Partnerschaft zwischen der Ukraine und der EU im Rohstoffbereich, die eine strategische Zusammenarbeit der Parteien im Bereich kritischer Rohstoffe und Batterien einleitet.

„Ich bin sicher, dass dies ermöglichen wird, die Effektivität der Nutzung von Rohstoffen zu erhöhen, zusätzliche Investitionen in die neuesten wissenschaftlichen Entwicklungen in der Ukraine heranzuziehen sowie neue Kapazitäten für die Erhöhung der Wertschöpfung der Gewinnung und Produktion zu entwickeln“, sagte der Präsident.

Er betonte, dass die ukrainischen Behörden in letzter Zeit viel für mehr Transparenz und Attraktivität für die Investoren der Lithium- und Titanbranche getan haben.

Der Vizepräsident der Europäischen Kommission seinerseits stellte fest, dass die strategische Partnerschaft im Rohstoffsektor eine wichtige Etappe in der Entwicklung der Beziehungen zwischen der Ukraine und der EU ist, da der Bereich der kritischen Rohstoffe in der Ukraine ein enormes Potenzial hat. In diesem Kontext wurde insbesondere die Heranziehung europäischer Unternehmen zur Teilnahme an der Privatisierung von Objekten ukrainischer Bergbauanlagen, insbesondere Nutzung der Möglichkeiten der Investitionsplattform im Rahmen der Europäischen Rohstoffallianz, diskutiert.

Sefcovic verzeichnete auch die Fortschritte der Ukraine und die Entschlossenheit der ukrainischen Behörden, so wichtige Reformen wie Boden- und Justizreformen durchzuführen.

Besonderes Augenmerk wurde während des Gesprächs auf Energiefragen gelegt. Selenskyj hob die persönliche Rolle von Sefcovic bei den trilateralen Gesprächen im Jahr 2019 über den Abschluss eines Vertrags über den Gastransit durch die Ukraine hervor, dank dem das Land erhebliche Finanzmittel für die Entwicklung erhielt, und äußerte die Hoffnung auf die aktive Rolle der Europäischen Kommission bei der weiteren Gewährleistung eines transparenten und wettbewerbsfähigen europäischen Marktes von Energieträgern.

Der ukrainische Präsident unterstrich auch, dass das Nord Stream-2-Projekt eine Sicherheitsherausforderung für die Ukraine und die gesamte Region, eine Bedrohung für die Energiesicherheit der Ukraine und ganz Europas darstellt.

Die Gesprächspartner erörterten eine Reihe von aktuellen Themen der Tagesordnung der Beziehungen zwischen der Ukraine und der EU, insbesondere im Kontext der Vorbereitungen auf den 23. Ukraine-EU-Gipfel am 12. Oktober 2021 in Kyjiw.

Maros Sefcovic hielt sich am 12. Juli zu einem Arbeitsbesuch in der Ukraine auf.

Am 13. Juli nahmen der Premierminister der Ukraine, Denys Schmyhal, und Maros Sefcovic an der ersten Konferenz auf hoher Ebene über strategische Partnerschaften im Bereich kritischer Rohstoffe teil.

Foto: president.gov.ua

yv