Regierung bildet Arbeitsgruppe für Koordination von Verhandlungen mit IWF
Die Entscheidung wurde in einer Regierungssitzung am 21. Oktober getroffen, gab das Finanzministerium bekannt. Die Arbeitsgruppe sei ein Beratungsorgan des Ministerkabinetts. Ziel der Gruppe sei die Erfüllung von Verpflichtungen der Ukraine im Rahmen des Stand-by-Kredits des IWF.
Leiter der Gruppe ist der Regierungsbeauftragte für Staatsschulden Juri Buza. Zur Gruppe gehören auch der Vizefinanzminister für europäische Integration, Juri Dragantschuk, die Beraterin des Finanzministers, Julia Paschko, der Chef der Abteilung für die Zusammenarbeit mit dem IWF im Finanzministerium, Dmytro Manzurow.
Das Exekutivdirektorium des Internationalen Währungsfonds hatte am 09. Juni 2020 eine neue Kreditvereinbarung (Stand-By Arrangement) in Höhe von 5 Milliarden Dollar mit einer Laufzeit von 18 Monaten für die Ukraine genehmigt. Die erste Tranche des Stand-by-Kredits in Höhe von 2,1 Milliarden Dollar erhielt die Ukrane sofort. Für die weiteren Tranchen muss die Ukraine die Auflagen des IWF erfüllen. Bis Ende 2020 rechnet die Ukraine mit der Tranche in Höhe von 700 Millionen Dollar.