Bernstein-Affäre von Rosenblat und Poljakow: Chef des Antikorruptionsbüros gibt Einzelheiten bekannt
Das erklärte der Direktor des Nationalen Antikorruptionsbüros der Ukraine (NABU), Artem Sytnyk, auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Leiter der Antikorruptionsstaatsanwaltschaft, Nasar Cholodnyzkyi, berichtet ein Korrespondent von Ukrinform. Bernstein sollte dann über eine Offshore Firma, deren Gründerin eine Schwester von Rosenblat ist, exportiert werden.
Sytnyk zufolge hätten Undercover-Detektvie von NABU in Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen FBI mehr als ein Jahr in diesem Fall ermittelt. Sie hätten sich als Vertreter eines Unternehmens „Fudschaira“ aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, die Bernstein in der Ukraine abbauen wollen, ausgegeben. Ziel der mit dem illegalen Bernstein-Abbau verbundenen Operation sei keine bestimmte Person gewesen. Die Parlamentarier hätten ihre Hilfe für den Abbau selbst vorgeschlagen.
Der Chef der Antikorruptionsbehörde sagte weiter, dass die Parlamentsmitglieder 15.000 Dollar für die Registrierung von Gesetzentwürfen zum Abbau von Bernstein erhalten hätten. Sie hätten aber die Annahme der Gesetze nicht gewährleisten können und parallel hätten einen Plan zum Bernstein-Abbau in Form der Rekultivierung von Flächen umgesetzt.
Insgesamt erhielten die Parlamentarier von dem Unternehmen „Fudschaira“ 300.000 Dollar. 15.000 Dollar für die Registrierung von Gesetzentwürfen, 200.000 Dollar erhielt ein Personenschützer von Rosenblat in einem Kiewer Restaurant und 85.000 bekamen sie früher als Vorauszahlung.
Der Personenschützer wurde bei der Annahme von 200.000 Dollar festgenommen.
ch