Etwa 200 russische Soldaten in Kupjansk blockiert, die Stadt wird vorsichtig befreit – Militär

Etwa 200 russische Soldaten in Kupjansk blockiert, die Stadt wird vorsichtig befreit – Militär

Ukrinform Nachrichten
Die Befreiung von Kupjansk erfolgt vorsichtig, um zivile Opfer zu vermeiden und die Verluste beim Militär zu minimieren.

Das erzählte Wiktor Trehubow, Leiter der Kommunikationsabteilung der Vereinigten Truppengruppe, im ukrainischen Fernsehen zur operativen Lage um Kupjansk.

„Die Lage entwickelt sich, da die Russen jetzt praktisch in der Stadt eingeschlossen sind und schrittweise zurückgedrängt werden. Sie konnten die Nachrichten darüber hören, wie dies geschieht. Insbesondere über die Befreiung ziviler Geiseln, die die Russen als menschliche Schutzschilde missbraucht hatten, darunter auch Kinder. Und das erklärt, warum dies nicht sofort geschieht. Es wäre zu einfach, ausschließlich die Stellungen der Russen anzugreifen, doch dies könnte zu zivilen Opfern und unnötigen Zerstörungen führen, was wir nicht zulassen wollen. Andererseits wollen wir auch keine Verluste auf ukrainischer Seite bei Angriffen in der Stadt zulassen. Die Liquidierung der Russen in der Stadt verläuft daher vorsichtig“, sagte er.

Trehubow merkte an, dass die Russen in Kupjansk vom Norden etwas in Richtung Zentrum gewechselt haben.

„Nach vorläufigen Schätzungen unseres Geheimdienstes gab es Ende letzter Woche 40 aktive Funkrufzeichen. Das bedeutet, dass 40 Personen aktiv Funkgeräte nutzen, also 40 verschiedene Funkgerätebenutzer. Normalerweise kommt etwa ein Funkgerät auf drei, maximal vier Personen. Wir schätzen daher, dass es insgesamt etwa 100 bis 200 Mann gibt. Nach unseren Einschätzungen sind es eher 200“, erklärte er.

Trehubow erzählte außerdem über die Lage um Wowtschansk. Seinen Angaben zufolge versucht der Feind dort vorzurücken und zu infiltrieren. Die ukrainische Verteidigung konzentriert sich derzeit entlang des Flusses Wowtscha.

Gleichzeitig, so der Militärsprecher, findet eine aktive russische Offensive in Richtung Lyman statt. Die Lage dort sei angespannt.

Wie berichtet sind russische Einheiten in der Region Charkiw im nördlichen Teil von Kupjansk und Umgebung eingeschlossen und haben keine Möglichkeit, Verstärkung oder ausreichend Nachschub zu erhalten.

Nach Angaben des Generalstabs der Streitkräfte der Ukraine wurden zum heutigen Stand 1.189470 (+980 zum Vortag) Invasoren getötet und verletzt.

Die Streitkräfte der Ukraine zerstörten außerdem seit Beginn des Angriffskrieges 11.412 (+2) Kampfpanzer, 23.731 (+10) gepanzerte Kampffahrzeuge, 35.105 (+64) Artilleriesysteme, 1.570 (+3) Mehrfachraketenwerfer, 1.261 (+2) Luftabwehrsysteme, 432 (+0) Flugzeuge, 347 (+0) Hubschrauber, 70.005 (+207) Kraftfahrzeuge und Tanks mit Treib- und Schmierstoffen, 28 (+0) Schiffe/Boote, 1 (+0) U-Boote, 90.777 (+653) operativ-taktische Drohnen, 4.026 (+0) spezielle Fahrzeuge. 4.073 (+0) Marschflugkörper wurden abgeschossen.

Die Angaben werden ständig aktualisiert. Die Berechnung wird durch die hohe Intensität der Kampfhandlungen erschwert.


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