Die Ukraine ruft auf, Druck auf den Kreml zu erhöhen, um die Eskalation im Donbass zu stoppen
Dies geht aus der Erklärung des ukrainischen Außenministeriums hervor.
„Das Außenministerium der Ukraine ist tief besorgt über die heftige Zuspitzung der Sicherheitslage im Gebiet der Durchführung der Antiterror-Operation (ATO). Allein innerhalb der 22.-24. Juli haben die Rebellen mit der Unterstützung der Russischen Föderation 189 Mal die Positionen der Streitkräfte der Ukraine beschossen. Dabei setzen sie demonstrativ und auffallend die Waffen ein, die längst von der Trennlinie nach den Minsker Abkommen abgezogen werden mussten“, unterstreichen ukrainische Diplomaten.
Das Außenministerium der Ukraine fordert von der Russischen Föderation, als der Partei der Abkommen von Minsk, die Erfüllung seiner Verpflichtungen umgehend zu gewährleisten, aus dem Donbass Militär, Söldner und Waffen abzuziehen, die illegalen Lieferungen von Waffen und Militärtechnik an die Rebellen zu stoppen, die Spezielle Beobachtungsmission der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) frei arbeiten zu lassen.
„Wir appellieren an die internationalen Partner, den politisch-diplomatischen Druck auf den Kreml zu erhöhen, um die gefährliche Eskalation der Spannungen im Donbass zu stoppen“, heißt es in der Erklärung.
Die Diplomaten betonen, dass sich die „bewusste Eskalation der Situation vor dem Hintergrund der massiven Versorgung durch die Russische Föderation mit Militärtechnik, Waffen und Munition, der Entsendung nach Donbass neuer Söldner und regulärer Soldaten der russischen Armee vollzieht“.
So überquerten seit Anfang Juli den unkontrollierten Abschnitt der ukrainisch-russischen Grenze aus Russland 19 Züge mit den Waffen und der Militärtechnik. Mit der Verletzung des internationalen Rechts und der Verpflichtungen im Bereich der Kontrolle des Waffenexports durch Russland wurden 19 Kampfpanzer T-72, 3 Mehrfachraketenwerfersysteme „Grad“, Selbstfahrlafetten, 11 Transportpanzer und Schützenpanzer gebracht.
„Aus dem Territorium der Russischen Föderation sind auch 130 Tanks (6 600 Tonnen) mit Treib- und Schmierstoffen, 14 Waggons mit der Munition (ca. 560 Tonnen) geliefert worden. Auf das vorübergehend unkontrollierte Territorium sind 9 Autokolonnen aus 44 LKW mit Munition, 34 Tanklastwagen, 77 Fahrzeugen eingefahren“, wird weiter in der Erklärung angegeben.
yv