Rede vor UN-Generalversammlung; Poroschenko prangert Russland an
Kiew, den 30. September /Ukrinform/. Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hat in seiner Rede bei der UN-Generaldebatte die Welt aufgerufen, den Vorschlägen Moskaus zur Bildung einer "Internationalen Koalition gegen den Terrorismus” nicht zu vertrauen.
"Wie kann man eine Anti-Terror-Koalition fordern, wenn sie den Terrorismus vor der eigenen Haustür unterstützen? Wie kann man über die Freiheit für die Völker reden, wenn sie seinen Nachbar für seine Wahl bestrafen? Wie kann man über Frieden und Legitimität sprechen, wenn ihre eigene Politik Krieg mit Hilfe der Marionetten-Regierungen ist? Wie kann man Respekt für sich fordern, wenn sie niemanden respektieren?", so Poroschenko über Russland.
Der Staatschef betonte weiter, dass Russland als ständiges Mitglied des UN-Sicherheitsrates den Frieden und Sicherheit auf den regionalen und internationalen Ebenen verletzt.
„Um seinen Einfluss in den Nachbarländern zu sichern, schaffte Russland absichtlich einen Gürtel der Instabilität um seine Grenze herum“, sagte er. Das seien Bergkarabach, Transnistrien, Abchasien, Südossetien, die Krim und der Donbass. Diese Konflikte würden von Russland unterstützt, sagte Poroschenko.
Jedes Land kann nach Worten des ukrainischen Präsidenten das Opfer der russischen Aggression werden. Das beweisen “die grünen Männchen” in Syrien.
Poroschenko plädierte in der Rede für Reformen des UN-Sicherheitsrats und für eine Begrenzung des Vetorechtes. Das Vetorecht könne nicht ein Akt der Vergebung für ein Verbrechen sein, das jederzeit „aus dem Ärmel gezogen werden kann“, sagte er.
ch